Vom Nichtschwimmer zur Wasserratte

Krankenkasse bezuschusst Kurse für "Seepferdchen" und Co.

Spielerisch das Wasser entdecken, darum geht es beim Babyschwimmen. Foto: djd/IKK classic/thx
Spielerisch das Wasser entdecken, darum geht es beim Babyschwimmen. Foto: djd/IKK classic/thx

(djd/pt). Schwimmen lernen, bevor der Sommer kommt. Das macht Kindern nicht nur Spaß – es ist lebenswichtig. Die DLRG, Vereine und private Schwimmschulen bieten deshalb im Winter und Frühjahr verstärkt Kurse an. Damit die Kleinen fit werden für Pool, Strand und Freibad.

Elterninitiative ist gefragt

Jeder zweite Grundschulabgänger ist kein guter Schwimmer, ergab eine von der DLRG in Auftrag gegebene Umfrage. Und nur 40 Prozent der Schüler haben das Bronzeabzeichen – den „Freischwimmer“. Zwar ist Schwimmunterricht Pflicht im Lehrplan, viele Schulen können den aber nicht in vollem Umfang anbieten, weil immer mehr Bäder schließen. „Umso wichtiger ist es, dass Eltern aktiv werden und ihre Kinder möglichst früh zum Schwimmkurs anmelden“, sagt Melanie Gestefeld von der IKK classic. Die Krankenkasse unterstützt ihre Mitglieder dabei und bezuschusst die Kurse mit bis zu 50 Euro pro Kalenderjahr. Nach dem Kurs sollte weiterhin regelmäßig geübt werden, damit die Kinder Ausdauer und Sicherheit trainieren können. „Das klingt einfach, doch da es immer mehr Spaßbäder gibt, in deren Becken die Kinder stehen können, sollten Eltern eine Vereinbarung treffen“, rät Gestefeld. „Erst ein paar Bahnen schwimmen, dann in den Spaßbereich abtauchen.“ Weitere Informationen gibt es auch online unter ikk-classic.de.

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Schwimmkurs – mehr Sicherheit auch für Erwachsene

Jeder vierte Erwachsene kann nicht schwimmen, Tendenz steigend. Ein gefährlicher Trend: Im Jahr 2013 ertranken in Deutschland 446 Menschen. Darunter waren nicht ausschließlich Nichtschwimmer, sondern auch Badegäste, die Strömung und Wellengang nicht ernst genug nahmen. An jedem zweiten Badeunfall sind laut DLRG außerdem Menschen über 50 Jahre beteiligt, die ihre Kondition überschätzen. „Damit sich auch die Großen souverän im Wasser bewegen, gibt es zunehmend Schwimmkurse, die sich ausschließlich an Erwachsene richten“, weiß Fitnessexpertin Katja Schneider von Ratgeberzentrale.de. Die bieten gleich drei Vorteile: Man fühlt sich sicher, wird fitter – und kann mit den Kindern den nächsten Badeurlaub genießen.

Zwischen vier und fünf Jahren können Kinder mit dem ersten Schwimmkurs starten. Manche Krankenkasse zahlt einen Zuschuss. Foto: djd/IKK classic/thx
Zwischen vier und fünf Jahren können Kinder mit dem ersten Schwimmkurs starten. Manche Krankenkasse zahlt einen Zuschuss. Foto: djd/IKK classic/thx

Ab wann können Kinder schwimmen lernen?

(djd). Zwischen vier und fünf Jahren können die meisten Kinder mit einem Schwimmkurs beginnen. Ab diesem Alter ist die nötige Koordinationsfähigkeit vorhanden. Rund 20 Übungsstunden sind nötig, damit sich die Kleinen sicher im Wasser bewegen können. Ideal sind Gruppengrößen von maximal zehn Teilnehmern. Sinnvoll sind vorher Kurse zur Wassergewöhnung oder Babyschwimmen, bei denen die Kinder das Element spielerisch kennenlernen. Auch hierfür zahlen manche Kassen Zuschüsse. Informationen gibt es zum Beispiel unter www.ikk-classic.de.

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