Vaterrolle bei der Geburt

Vaterrolle bei der Geburt. © JMG / pixelio.de
Vaterrolle bei der Geburt. © JMG / pixelio.de

Im Laufe der Jahre hat sich die Rolle der werdenden Väter sehr stark verändert. Blieben Sie früher stets wartend auf dem Flur oder gar ganz zuhause, werden Sie in der heutigen Zeit mehr und mehr in die Geburt mit eingebunden. Schon vor der eigentlichen Geburt sind sie bei Geburtsvorbereitungskursen oder Schwangerschaftsgymnastik  gern gesehene Teilnehmer.

Viele Väter sind bei der Geburt live dabei

Leider sind die Aufgaben des Mannes bei einer Geburt leicht überschaubar, denn die Hauptrolle spielt hier in jedem Fall der Arzt oder die Hebamme. Dennoch ist es für den größten Teil der werdenden Mütter ein wichtiger Faktor, dass Sie Ihren Partner an Ihrer Seite haben. Er teilt, manchmal auch im wahrsten Sinne des Wortes, die Schmerzen der Geburt mit seiner Partnerin. Aber auch nur die Anwesenheit oder das Halten der Hand in solch einer Situation kann schon eine Beruhigung für die schwangere Partnerin sein. In dieser außergewöhnlichen Situation sollte der Mann seiner Partnerin schon jeden möglichen Wunsch erfüllen. Er sollte ihr das Gefühl geben, wenn sie etwas benötigt ist er da.

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Auch nach der Entbindung sollte der Mann seine Partnerin unterstützen. Viele Frauen möchten nicht alleine sein über Nacht. Heutzutage kann man in fast jedem Krankenhaus ein Doppelzimmer bekommen, wo auch der Partner die Nacht zusammen mit seiner frisch gebackenen Familie verbringen kann.

Geburtsstress auch für Männer

Aber auch der Mann sollte sich während der Geburtsphasen einige Pausen gönnen, wenn er es für nötig befindet. Väter brauchen sich nicht dafür zu schämen. Da Geburten bekanntlich auch mal einige Stunden andauern können, wird es niemand dem werdenden Vater übel nehmen, wenn er sich mal eine kleine Auszeit gönnt. Sei es nur um mal frische Luft zu schnappen oder um eine Zigarette zu rauchen. Viele Krankenhäuser sind so ausgestattet, dass auch die Möglichkeit besteht sich mal für kurze Zeit hinzulegen um ein wenig zu schlafen. Sie werden mit großer Sicherheit  geweckt werden, wenn es in die Endphase der Entbindung geht.

Vorherige Absprache verhindert Missverständnisse

Trotz allem sollte man im Vorfeld einer Geburt absprechen, welche Art des Beistandes des Partners erwünscht ist. Viele Kleinigkeiten müssen vorab geklärt werden, die auch der Partner für seine Frau erledigen kann.

Der Partner sollte in erster Linie die Bedürfnisse seiner Frau respektieren und seine eigenen Ansprüche hier in den Hintergrund stellen.

Auch wenn die Partnerin ihren Partner nicht bei der Geburt dabei haben möchte, sollte der diesen Wunsch nachkommen. Genauso soll es natürlich auch umgekehrt sein.

Ebenso sollte er seine eigenen Organisatorischen Dinge klären, wie zum Beispiel seinen Arbeitgeber informieren, dass er eventuell mal spontan seinen Arbeitsplatz verlassen muss oder ähnliches.

Er sollte auch möglichst darauf achten, dass er in dringenden Fällen immer erreichbar ist.

Psychische Aspekte spielen eine große Rolle

Manche Männer können den Anblick von Blut anderen Geburtsflüssigkeiten nicht so leicht ertragen oder können ihre Partnerin nicht leiden sehen. So etwas sollte die Partnerin akzeptieren. Auch die psychischen Aspekte spielen hierbei eine große Rolle und können sich nach der Geburt auch auf die Partnerschaft, Ehe oder Sexualität auswirken.

Gefühlsausbrüche und Launen sind oft nicht so gemeint

Nicht selten können Frauen während Ihres Geburtsschmerzes ungewohnte Gefühlsschwankungen bekommen, die der Partner eventuell falsch verstehen kann. Meist erinnern sich die schwangeren Frauen nach der Entbindung gar nicht mehr an Ihre Gefühlsausbrüche, was aber auch nach so einer anstrengenden Prozedur durchaus normal ist.

Die Geburt – ein Erlebnis auch für Männer

Für die meisten Männer jedoch ist die Geburt des eigenen Kindes das wohl emotionalste und größte Ereignis in ihrem Leben, das sie wohl immer in bester Erinnerung behalten werden.

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