3. Schwangerschaftsmonat

3. Schwangerschaftsmonat © Stephanie Hofschlaeger / PIXELIO
3. Schwangerschaftsmonat © Stephanie Hofschlaeger / PIXELIO

Langsam treten die ersten äußerlich erkennbaren Veränderungen auf. Die Jeanshosen sitzen schon ein wenig enger um die Hüften herum und den Gürtel mussten Sie auch schon lockern. Ist ja auch kein Wunder, denn im 3. Schwangerschaftsmonat wächst das Baby um die dreifache Größe heran. Mit Ende des dritten Monats ist auch das Risiko einer möglichen Fehlgeburt deutlich geringer geworden. Auch die ersten Kindesbewegungen, meistens nur ein Schluckauf, können Sie schon verspüren. Klingen auch einige Schwangerschaftsbeschwerden ab oder werden weniger, so kommen andere, neue Beschwerden hinzu. In den weiteren Monaten wird die Entwicklung Ihres Babys rasend schnell voran gehen.

Was geschieht nach drei Monaten im Babybauch?

Die Entwicklung des Babys schreitet weiterhin voran und die menschliche Gestalt nimmt immer mehr Form an. Mittlerweile ist das Baby schon neun bis zwölf Zentimeter groß und kann ein Gewicht von siebzig Gramm haben. Der Embryo wird nun als Fötus bezeichnet. Herzschläge sind deutlich mit 140 – 150 mal in der Minute zu erkennen. Langsam zeichnet sich das Gesicht mit Mund, Nase und Augen. Die Lippen entstehen zusammen mit dem Saugreflex. Ab und an trinkt Ihr Baby auch schon mal ein Schluck Fruchtwasser. Organe, wie beispielsweise der Magen, beginnen zu funktionieren und verdauen dieses. Ebenfalls ist die Leber schon voll funktionsfähig. Ohren sind erkennbar, auch wenn das Baby zu diesem Zeitpunkt noch nichts hört.

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Gelenke entwickeln sich und werden auch leichte Aktivitäten von sich geben. Die kleinen Fingerchen können schon bewegt werden. Ebenso wachsen die Fingernägel und können bei der Geburt schon eine stattliche Länge haben. Geschlechtsorgane fangen an sich zu bilden, aber diese werden Sie noch nicht auf dem Ultraschallbild erkennen können. Ab jetzt beginnt sich auch die Wirbelsäule zu entwickeln. Streicheleinheiten des Babybauches durch den Partner oder Ihnen selber kann das ungeborene Baby jetzt auch schon wahrnehmen.

Ärztliche Vorsorge im 3. Monat

Natürlich müssen Sie sich regelmäßig der ärztlichen Vorsorge unterziehen wenn Sie schwanger sind. Es wird nun mit jedem Arztbesuch überprüft, ob die Herztöne des Kindes unauffällig sind und wie groß die Gebärmutter ist. Ab dem 3. Schwangerschaftsmonat wird das erste Mal mit dem normalen, also nicht vaginalen, Ultraschall untersucht. Zusätzlich wird noch auf mögliche Fehlbildungen der Arme und Beine kontrolliert. Auch Ihr Gewicht, Blutdruck und ob eine Mehrlingsschwangerschaft besteht wird untersucht.

Bei Frauen, die das 35. Lebensjahr erreicht haben, wird empfohlen eine Amniozentese durchzuführen. Bei dieser Untersuchung wird über das Fruchtwasser bestimmt ob mögliche genetische bedingte Erkrankungen vorliegen. Diese Untersuchung wird nur bei einer besonderen Begründung, beispielsweise bei höherem Alter, empfohlen und gehört daher nicht zur üblichen Routine. Die Kosten werden in der Regel aber von der Krankenkasse übernommen. Alle Befunde und Daten werden auch hier wieder im Mutterpass festgehalten. Zusätzlich können Sie Ihren Frauenarzt nach einem Ultraschallbild fragen, dass Sie mit nach Hause nehmen dürfen. Sprechen Sie auch im Vorfeld ab, ob der Partner bei den Ultraschalluntersuchungen mit dabei sein darf. Für viele werdende Väter ist der erste Ultraschall und damit auch der erste Blick auf Ihr Kind eine besonders wichtiges und emotionales Erlebnis.

Wie verändert sich der Körper?

Langsam aber sicher wird das kleine Bäuchlein mehr und mehr zum Vorschein kommen. Allgemein werden sie etwas fülliger wirken, dies kommt durch die zusätzlichen Wassereinlagerungen im Körper. Es werden sicher einige Schwangerschaftsanzeichen abgeklungen sein, wie beispielsweise die Übelkeit am Morgen, doch werden sicher andere  Beschwerden neu hinzukommen. Ihr Gewicht wird sich in den ersten drei Monaten auch ein wenig erhöht haben. Ebenfalls können sich schmerzende Krampfadern an Ihrem Körper bemerkbar machen. Erschöpfung macht sich auch bei der kleinsten Anstrengung schnell breit. Sie werden schneller müde als sonst. Eine Kreislaufschwäche kann entstehen. Geruch und Geschmack reagiert empfindlicher. Schlechte Laune und leichte Depressionen können während dieser Zeit auch vorkommen.

Auswirkungen auf den Alltag während der Schwangerschaft

Sie werden merken, dass Ihnen viele Dinge schwerer fallen werden als vor drei Monaten. So ist es ratsam einige Ruhepause über den Tag verteilt zu machen. Legen Sie sich hin und verschnaufen Sie ein wenig nach Anstrengungen. Auch ein kleines Mittagsschläfchen wird Ihnen gut tun. Lassen Sie sich einen Teil der Hausarbeit abnehmen von Freunden, Eltern oder dem eigenem Partner. Zeigen Sie Ihrem Partner, dass Sie schlechte Launen und depressive Phasen nicht böse meinen, wenn Sie sie mal an Ihm auslassen. Er wird es Ihnen sicherlich nicht übel nehmen.

Ernährung und Gesundheit

Wie auch am Anfang der Schwangerschaft, so bis zum Ende. Finger weg von Zigaretten, Alkohol und Drogen. Riskieren Sie nicht die Gesundheit oder das Leben Ihres Kindes für ein paar Zigaretten oder ein paar Gläser Alkohol am Tag! Ernähren Sie sich weiterhin ausgewogen und gesund. Auch zu viel brauchen Sie immer noch nicht essen und achten Sie darauf, dass Sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Zwei bis drei Liter am Tag mindestens. Besonders Eiweiß und die verschiedenen Vitamine A, B, C und D sind in der Entwicklungsphase des Babys besonders wichtig.

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