Erste Tage mit dem Baby

Erste Tage mit dem Baby. Foto: Matthias Hübner / pixelio.de
Erste Tage mit dem Baby. Foto: Matthias Hübner / pixelio.de

Es ist für die meisten Eltern ein großer Tag. Wenn nicht sogar der größte. Nun ist es soweit. Nach den in der Regel wenigen Tagen in der Klinik kommt Ihr kleiner Liebling endlich nach Hause. Hier müssen Sie nun die Tipps und Tricks anwenden und ausbauen, die Sie im Krankenhaus bislang gelernt und erklärt bekommen haben. Es kommt nun die Zeit, in der Sie und Ihr Kind sich richtig kennenlernen. Es ist eine ganz wichtige Zeit, denn die erste Bindung spielt bei der weiteren Entwicklung Ihres Babys eine sehr große Rolle.

Auch die sonst so gewohnten Dinge werden sich nun ändern. Tun Sie sich als erstes selber einen Gefallen und kommen Sie nach dem ganzen Geburtsstress und der Hormonumstellung zur Ruhe. Gewöhnen Sie sich selber an die neue Situation mit Ihrem Baby. Versuchen Sie einen geregelten Tagesablauf aufzubauen, auch wenn dies in den ersten Tagen ziemlich schwierig erscheint. Hilfreich in so einer Situation wäre es, wenn sich der Partner die ersten Tage Urlaub nimmt in denen Ihr Kind nach Hause kommt. Er kann sie tatkräftig unterstützen und Ihnen viele Arbeiten im Haushalt und mit dem Baby abnehmen. Ganz besonders bei Geburten von Mehrlingen. Auch die Hebamme, die in den ersten Wochen nach der Geburt zu Ihnen nach Hause kommt, wird Ihnen mit Ratschlägen und Tipps zur Seite stehen.

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Der Haushalt spielt nur die zweite Rolle nach der Geburt

Auch der Haushalt kann ruhig mal ein paar Tage vernachlässigt werden, während Sie sich um Ihr Kind kümmern. Da reicht es auch wenn man mal im Schnelldurchlauf putzt. Lassen Sie sich auch ruhig Essen von außerhalb kommen wenn sie keine Zeit zum Kochen finden oder bitten Angehörige darum.

Vermeiden Sie zu viel Besuch direkt nach der Entbindung

Sicherlich wollen jetzt alle Verwandte und Bekannte zu Besuch kommen und das neue Familienmitglied sehen und begrüßen. Haben Sie keine Angst davor ihrem Besuch zu sagen wenn Sie die ersten Tage für sich brauchen und sich noch nicht in Lage fühlen Besuch zu empfangen. Wenn Sie doch Gäste empfangen möchten, versuchen Sie darauf zu achten, dass nicht zu viele Personen gleichzeitig kommen und das die Zeiten, in denen Sie ihr Baby füttern nicht durcheinander gewürfelt werden. In der ersten Zeit des Stillens oder Fütterns ist es ohnehin besser wenn Sie dies ohne Besuch machen. Es wird Ihnen sicherlich niemand übel nehmen.

Lernen Sie Ihr Baby und die Gewohnheiten kennen

Sie müssen ja nun auch erstmal Ihr Baby kennenlernen. Wie sind die Nächte? Wann hat es Hunger? Wie oft müssen Sie in der Nacht raus? Alle diese Fragen werden sich in den ersten Tagen beantworten. Eines ist sicher. Sie werden deutlich weniger Schlaf bekommen als Sie es von früher gewohnt sind. Neugeborene Babys haben nicht denselben Rhythmus wenn es um das Schlafen und Essen geht wie ein Erwachsener. Es ist natürlich ungewohnt,  wenn Sie mehrmals in der Nacht aufstehen müssen, um Ihr Kleines zu Füttern. Die Müdigkeit wird sich ganz bestimmt am Tage bemerkbar machen. Sie sollten aber auch  die Zeit ausnutzen in der Ihr Baby schläft um selber ein wenig Kraft zu tanken. Schlafen Sie ein wenig oder ruhen Sie sich zumindest einen Moment aus.

Kinder und Babys sind immer unterschiedlich

Jedes Baby verhält sich natürlich anders. Die einen schlafen fast den ganzen Tag. Andere wiederum nur kurze Stücke. Sie schlafen ruhig im Bettchen oder wollen permanent auf dem Arm schlafen. Es gibt Babys, die wollen in den Schlaf geschaukelt werden, aber andere mögen dies überhaupt nicht. Sie werden schnell herausfinden welche Vorlieben, nicht nur was das Schlafen angeht, Ihr Kind hat.

Lernen Sie den Umgang mit Ihrem Baby

Das Wickeln wird Ihnen nach und nach immer besser gelingen. Wenn Sie anfangs noch ein wenig steif und ungeübt wirken, ist das total normal und wird aber auch in wenigen Tagen vorüber sein. Jeder Handschlag, auch beim Anziehen Ihres Babys, wird Ihnen Tag für Tag leichter fallen. Auch das schreien Ihres Kindes werden Sie besser deuten können. Schreit es weil es müde ist, oder Hunger hat oder weil es einfach nur gekuschelt werden möchte.

Schreit Ihr Kind besonders viel und lässt sich nur schwer beruhigen, bezeichnet man dies auch als Schreikind. Hierfür können viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, wie Koliken, Stress oder eine störende Umgebung.

Wenn Sie doch Hilfe nach der Geburt benötigen

Wenn Sie trotz allem in manchen Dingen noch Hilfe benötigen sollten, wenden Sie sich ruhig an Ihre Hebamme. Auch in der Entbindungsklinik oder bei Ihrem Kinderarzt können Sie jederzeit um Rat fragen. Auch in den Nächten.

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