Einschlafen bei Kleinkindern

Einschlafen bei Kleinkindern © CFalk / PIXELIO
Einschlafen bei Kleinkindern © CFalk / PIXELIO

Schlafprobleme bei Kleinkindern sind weitverbreitet und bringen nicht selten auch die Eltern und Geschwisterkinder um die wohlverdiente Nachtruhe. Generell unterscheidet man zwischen Einschlaf- und Durchschlafproblemen, die bei Säuglingen und Kleinkindern auftreten und auch bei den Eltern für zunehmende Erschöpfung sorgen können. Bevor wir Ihnen einige Tipps geben, wie Sie den Schlaf Ihrer Kleinen fördern können, möchten wir zunächst näher auf mögliche Ursachen für die schlaflosen Nächte eingehen.

Monster unter dem Bett

Kleinkinder ab ca. zwei Jahren werden zusehends selbstständiger und können ihre Eltern mit ihrer rasanten Entwicklung bisweilen ganz schön verblüffen. Alles will neu entdeckt, die Welt im Sturm erobert werden. Doch insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit kann auch das wohlvertraute Kinderbettchen einige Schrecken für die Kleinen bieten. Sogar bei Kindern, die bereits im eigenen Bett geschlafen haben, kann es in diesem Alter zu typischen Ängsten kommen, die sie dazu verleiten, doch wieder unter Mamas und Papas Bettdecke Zuflucht zu suchen.

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Ein Grund dafür ist folgender: In diesem Alter können Kinder noch nicht zuverlässig zwischen Schein und Sein unterscheiden, sie wissen noch nicht, was real und was Fiktion ist. Diese Fähigkeit entwickelt sich erst zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr, in dem Alter, in dem Kinder auch allmählich beginnen, anderen Menschen Wünsche zuzuschreiben, die von den eigenen Wünschen verschieden sind und sich das Verhalten anderer durch deren mutmaßliche Überzeugungen zu erklären. So kann es passieren, dass die Figuren aus der Gute-Nacht-Geschichte plötzlich real scheinen und der Mantel an der Garderobe im Dunkeln zum bedrohlichen Ungeheuer wird.

Um den Ängsten der Kinder Einhalt zu gebieten, sollten Eltern diese keinesfalls herunterspielen, sondern ernst nehmen und den Kindern zeigen, dass keine Gefahr besteht. So entwickeln Kinder allmählich ein Gefühl der Sicherheit, das ruhige, erholsame Nächte ermöglicht.

Wohin mit all der Energie?

Kinder im Kleinkindalter haben Energiereserven, die müde Eltern in Erstaunen versetzen. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, dass Kinder im Laufe des Tages die Gelegenheit bekommen, sich auszutoben, Neues zu entdecken und die eigenen Fähigkeiten zu erproben. Bewegung ist besonders wichtig: Ein Spaziergang im Park mit Mama oder die Teilnahme an einer altersgerechten Sportgruppe hilft, den Bewegungsdrang auszuleben.

Aber nicht nur der Körper, auch der Kopf will gefordert werden. So sind etwa kleine Denkspiele, die dem Alter angepasst sind, eine sinnvolle Beschäftigung, die den Nachtschlaf fördern kann.

Alles hat seine Zeit. Auch das Zubettgehen!

Kinder mit einem festen Tagesablauf, das heißt mit geregelten Zeiten zum Aufstehen, Essen, Spielen und Entspannen sind ausgeglichener und haben es leichter, sich auch an bevorstehende Zubettgehzeiten zu halten. Rituale, wie z.B. das Sandmännchen vor dem Einschlafen, können ebenfalls helfen, die Nachtruhe vorzubereiten. Wenn hin und wieder eine kleine Ausnahme gemacht wird, sollte diese in jedem Fall auch als solche kenntlich gemacht werden.

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