Die Vermutung einer Schwangerschaft und der Besuch beim Frauenarzt haben bestätigt, Sie bekommen ein Baby. Alle Anzeichen hatten Sie diesbezüglich richtig gedeutet. Jetzt, nachdem Sie wissen das eine Schwangerschaft vorliegt, ist das Baby meistens zu diesem Zeitpunkt nun schon 4 Wochen oder länger ein Teil von Ihnen, ohne das Sie es vorher wussten. Es hat ja auch nur die Größe eines Reiskornes. Nun müssen Sie Ihr Leben an dem das in Ihnen steckt deutlich anpassen. Das heißt alles was Ihnen schadet, schadet auch Ihrem Baby. Alkohol, Zigaretten und Drogen sollten generell nicht zum Tagesbedarf gehören, und schon gar nicht, wenn Sie wissen das Sie schwanger sind.
Ärztliche Vorsorge im 2. Monat – die erste Untersuchung
Nachdem der Frauenarzt nun die Schwangerschaft bei Ihnen festgestellt hat, untersucht er vor allem Die Gebärmutter, die Eierstöcke und den Geburtskanal auf mögliche Probleme ab. Hier wird auch die mögliche Eileiterschwangerschaft ausgeschlossen, bei dieser würde man kein kindliches Gewebe in der Fruchthöhle erkennen. Diese Untersuchung erfolgt in den meisten Fällen vaginal per Ultraschall. Befinden Sie sich in der 4. Woche kann man sogar schon den Herzschlag erkennen.
Blut und Urinkontrolle
Blut und Urin werden Ihnen abgenommen. Im Urin werden Eiweiß und Zuckerwerte gemessen. Ihr Blut benötigt man um den Blutstoffgehalt, Eisen und die Blutgruppe festzustellen und zur Kontrolle des Rhesusfaktors der Schwangerschaft. Auch nach vorhandenen Impfstoffen und Krankheiten wir untersucht. Gewicht und Blutdruck werden ebenfalls kontrolliert.
Errechnung des Geburtstermins
Ihr Frauenarzt kann Ihnen durch Berechnungen mit der letzten Regelblutung und den Ultraschallwerten ziemlich genau sagen, wann Ihr Baby zur Welt kommen wird, jedoch können auch hier Abweichungen vorkommen. Der offizielle Beginn einer Schwangerschaft ist immer der erste Tag der letzten Menstruation. Je eher die Schwangerschaft festgestellt wurde, je genauer kann man den Geburtstermin bestimmen. Eine Schwangerschaft dauert im Normalfall 40 Wochen.
Persönliches Gespräch und Beratung
Der Frauenarzt wird mit Ihnen noch ein ausführliches Gespräch über mögliche Erbkrankheiten und besondere Vorkommnisse in der Familie führen, um eine mögliche Risikoschwangerschaft auszuschließen. Dies wird bei den Medizinern „Anamnese“ genannt. Auch über den weiteren Ablauf und die weiteren Untersuchungen wird er Sie aufklären. Sollten Sie Medikamente, wie beispielweise Schmerzmittel einnehmen, müsste Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. In den ersten zwölf Wochen können sich Medikamente schädlich auf die Entwicklung Ihres Babys auswirken. Sprechen Sie auch mögliche Vorsorgeuntersuchungen an, die nicht zur Routine gehören, beispielsweise um mögliche Gendefekte zu erkennen. Ihr Frauenarzt wird Sie über solche Untersuchungen und mögliche Kosten aufklären. Ebenfalls sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, wenn Sie ungewollt schwanger geworden sind.
Der Mutterpass wird ausgehändigt
Nach der ersten Untersuchung während der Schwangerschaft wird Ihnen nun auch ein Mutterpass ausgestellt. Im Mutterpass werden alle Ergebnisse und Befunde von den einzelnen Untersuchungen eingetragen. Den Mutterpass sollten Sie ständig mit sich führen, damit fremde Ärzte auch im Notfall über Ihre Schwangerschaft und deren Verlauf informiert sind.
Wie oft muss untersucht werden in der ersten Zeit?
Verläuft die Schwangerschaft normal werden die Termine für die Untersuchungen alle vier Wochen vergeben. Bei Bedarf können Sie sich auch öfter untersuchen lassen. Liegt eine Risikoschwangerschaft vor, oder gibt es andere Komplikationen, kann es durchaus möglich sein das noch weitere spezielle Untersuchungen durchgeführt werden müssen, wie beispielsweise auch ein 3D Ultraschall.
Auf was muss ich achten wenn ich schwanger bin?
Sie müssen sich nun bewusst sein, das ein neues Leben in Ihnen heranwächst und alles was Ihrer Gesundheit schadet, schadet auch der Ihres Babys. So sollten Sie sofort das Rauchen einstellen, falls Sie dies tun. Ebenso sollten Sie die Finger vom Alkohol und anderen berauschenden Mitteln lassen. Treten sie etwas kürzer mit Kaffee und Tee. Auch die Ernährung sollte abwechslungsreich und gesund sein. Sport ist immer gut und kann auch während einer Schwangerschaft in angemessenem Maße ausgeübt werden. Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich, achten Sie aber auch hier darauf was Sie trinken. Säfte aus Obst und Gemüse sind vitaminreich und gesund. Zu viel und für zwei essen, wie man immer so schön sagt, sollten Sie aber auch nicht. Sie benötigen gerade mal 15 bis 20 Prozent mehr an Kalorien als üblich.
Wichtig ist das Sie genügend Folsäure und Jod zu sich nehmen vom Anfang der Schwangerschaft. Dies verringert das Risiko auf mögliche Fehlbildungen des Ungeborenen Kindes.
Wie verändert sich der Körper?
Optisch wird man Ihnen noch nicht viel ansehen im zweiten Monate der Schwangerschaft, aber Ihr Körper wird sich bald mehr und mehr verändern. Durch die Schwangerschaft nimmt automatisch die Durchblutung im Körper zu. Die im Körper vorhandene Blutmenge steigt durch Wasserzunahme um fast einen Liter an und verdünnt sich dadurch. Die roten Blutkörperchen werden weniger und eine Schwangerschafts – Anämie kann entstehen. Diese „Blutarmut“ ist aber in der Regel normal bei Schwangeren. Ebenso kann der Blutdruck sinken. Durch die verschiedenen Hormone verändern sich die Venen, Hämorrhoiden und Krampfadern können entstehen. Während der Schwangerschaft kann auch öfter eine Verstopfung auftreten.
Durch das Wachsen der Gebärmutter und die vermehrte Kalorienaufnahme wird eine Gewichtzunahme nicht ausbleiben. Auch das Risiko von Karies erhöht sich durch die Hormonumstellung während einer Schwangerschaft. Die Gebärmutter wächst und drückt nach einiger Zeit auf die Blase. Dies hat zur Folge, dass Sie des Öfteren zur Toilette gezwungen werden als normal. Die Milchproduktion beginnt schon sehr früh, meist schon in den ersten Wochen und lässt auch die Brüste wachsen und anschwellen. Schwangere Frauen verspüren sehr oft eine Spannung in der Brust. Auch die Brustwarzen können empfindlicher werden, mögliche Berührungen können sich unangenehm auswirken. Durch die Überdehnung der Haut können Schwangerschaftsstreifen und Hautrisse entstehen.
Zurück zu: Der 1. Schwangerschaftsmonat – Weiter zu: Der 3. Schwangerschaftsmonat
Hinterlasse jetzt einen Kommentar