Sonnenschutz für Kinder

Sonnenschutz bei Kindern © Helene Souza / PIXELIO
Sonnenschutz bei Kindern © Helene Souza / PIXELIO

Gerade in der Sommerzeit, wo Sie wahrscheinlich häufiger mit Ihren Kindern im Freien spielen wollen, sollten Sie sich Gedanken um den richtigen Sonnenschutz machen. Kinder und Babyhaut reagiert wesentlich  empfindlicher auf die Wirkung von UV-Strahlen, da sie sich erst in den ersten Lebensjahren ihren eigenen Schutz aufbaut.  Babys sollten daher die Sonne ganz meiden und bei Kleinkindern sollten Sie auf den richtigen Sonnenschutz achten. Schon geringe direkte Sonneneinstrahlung kann bei Babys und Kleinkindern bleibenden Hautschäden hinterlassen, was das Risiko von Hautkrebs im späteren Alter deutlich erhöhen kann.

Was sind eigentlich UV-Strahlen

Bei UV-Strahlen unterscheidet man zwischen UVA, UVB und UVC-Strahlen. Im Grunde sind UV-Strahlen generell schädlich, auch wenn die UV B Strahlen den Körper dazu anregen eigenes Vitamin D zu bilden, was den Knochen, der Muskulatur und dem Immunsystem zu Gute kommt.  Man nimmt aber im Laufe eines Tages genug von dieser Strahlung auf um den täglichen Bedarf zu stillen, ohne das man zusätzliche Sonnenbäder nehmen muss.

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UV Strahlen, die die Erdoberfläche erreichen unterschieden sich von einander. Faktoren wie Wolken, Wetter, geographische Gegebenheiten, Jahres- und Tageszeiten beeinflussen diese im hohen Maße. Die energiestärkste Strahlung, die UVC Strahlung, wird komplett durch Wolken und die natürliche Ozonschicht gefiltert. Durchdringen kann diesen natürlichen Filter nur die UVB und die UVA Strahlung und gelangt so zu uns auf die Erdoberfläche.

Hier wirken die Strahlen auf den gesamten menschlichen Körper, wobei hier die Augen und die Haut am gefährdetsten sind und in jedem Fall, gerade bei Babys und Kindern, geschützt werden müssen.

Wirkungsweise der UV-Strahlen

Sonnenbrand ist eine Reaktion auf zu viel UV-Strahlung. Die Strahlung schädigt das Erbgut der Haut. Die Haut kann sich zwar teilweise wieder regenerieren, übertreibt man aber das Sonnenbaden können sich die bereits kaputten Hautzellen nicht mehr so schnell erholen und eine Veränderung des Erbgutes der Haut kann die Auswirkung dessen sein. Hautkrebs kann hier als mögliche Folge entstehen.

Die vermeintlich schöne Bräune ist eine Art Eigenschutz der Haut. Eine Lichtschwiele wird gebildet. Sie soll ein verlängertes Aufhalten in der Sonne ermöglichen ohne das die Gefahr entsteht sich zu verbrennen. Aber wie wird die Haut eigentlich Braun? Dies ist ein Zusammenspiel von UVA und UVB-Strahlung. UVB Strahlen bildet unter der Haut den Hautfarbstoff Melanin. Trifft nun die UVA-Strahlung auf diesen Farbstoff, verfärbt er sich dunkel.

Der richtige Schutz für ihr Baby und Kind

Babys und Kleinkinder können nicht wissen welchen Schaden die Sonne auf Ihrer Haut verursachen kann, deshalb ist es wichtig das Sie als Elternteil immer ein Auge darauf werfen wenn Ihr Kind in der Sonne spielt oder badet.

Versuchen Sie auch die pralle Mittagssonne zu meiden zwischen 11 Uhr und 15 Uhr. Hier ist die UV-Strahlung am stärksten. Babys sollten im ersten Lebensjahr direktes Sonnenlicht generell meiden. Lassen Sie Ihr Kind im Schatten spielen oder benutzen Sie auch für Ihren Kinderwagen einen geeigneten Sonnenschirm. Schirme für den Kinderwagen kann man im Fachhandel schon für wenig Geld kaufen.

Auch mit der Sonnencreme sollten Sie bei Babys vorsichtig sein. Oft ist sehr viel Chemie enthalten, die auch nicht sehr gesund ist für die zarte Babyhaut.

Kleinkinder und der richtige Schutz gegen die Sonne

Für Kleinkinder ab einem Jahr ist eine Sonnencreme für Kinder mit einem Lichtschutzfaktor 30 oder höher zu empfehlen. Kindersonnencreme können Sie in Apotheken oder Drogerien kaufen. Hier können Sie sich auch über die einzelnen Produkte beraten lassen. Cremen Sie Ihre Kinder eine halbe Stunde bevor Sie ins Freie gehen ein. Wichtige Körperpartien wie Gesicht, Arme und Beine sollten Sie besonders gut eincremen. Luftdurchlässige Kleidung kann ebenso Schutz bieten vor zu viel Sonnenstrahlung.

Sind Sie im Schwimmbad oder an einem Badesee, denken Sie daran Ihr Kind nach einem Wasserbad erneut einzucremen. Ein T-Shirt beim Schwimmen ist auch von Vorteil bei zu viel Sonne. Kopfbedeckungen wie Hüte oder Mützen schützen nicht nur vor Sonnenbrand sondern auch vor einem Sonnenstich. Zum Schutz der Augen können Sie Ihrem Kind eine Sonnenbrille kaufen.

Machen Sie es Ihrem Kind vor und tragen auch eine Brille und Hut, denn Kinder neigen gerne dazu Ihre abzusetzen. Aber wenn Mama und Papa das auch haben sieht es Ihr Kind vielleicht mit anderen Augen.

Sonnenbrand bei Kindern

Es ist schneller passiert als sich die meisten Eltern vorstellen können. Ihr Kind hat sich, obgleich zuhause oder im Urlaub, einen Sonnenbrand geholt. Oft ist die Haut an den Stellen der Verbrennungen gerötet und wird von starkem Juckreiz und Brennen begleitet.

Eine für Kinder oft lästige und unerträgliche Situation. Sollten sich Blasen bilden oder Ihr Kind fühlt sich deutlich unwohl suchen Sie sofort einen Arzt auf.

In leichteren Fällen können Sie den Sonnenbrand mit feuchten Tüchern kühlen. Salben gegen Sonnenbrand können Sie in der Apotheke kaufen und auftragen.

Heilt ein Sonnenbrand ab, pellt hierbei oft die Haut ab. Lassen sie diesen Vorgang seinen natürlichen Lauf nehmen und ziehen Sie in keinem Fall lose Hautteilchen mit den Fingern ab. Wichtig ist! Hat Ihr Kind einen Sonnenbrand lassen Sie es in keinem Fall mehr in der direkten Sonne ohne entsprechendem Schutz wie zum Beispiel einem T-Shirt spielen.

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