Neugierde bei Kleinkindern

Neugierde bei Kleinkindern © Lupo / PIXELIO
Neugierde bei Kleinkindern © Lupo / PIXELIO

Kinder, gerade Kleinkinder, sind von Grund auf neugierig auf die Welt. Sie wollen alles wissen, sie wollen alles entdecken. Neugierde bei Kleinkindern kann für Eltern und ältere Geschwister sehr anstrengend sein, gleichzeitig ist dies aber auch eine wunderbar spannende Phase, die so nicht wiederkommt. Gut beraten sind also die Familien, die die Neugierde bei ihren Kleinkindern sinnvoll nutzen.

Neugierde bei Kleinkindern spielerisch nutzen

Neugierde bei Kleinkindern ist schon insofern notwendig, als diese in erster Linie durch gerade diese Neugierde die Welt entdecken. Bilderbücher sind bei Kleinkindern sehr beliebt, weil es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Auch wenn man ein bestimmtes Bilderbuch schon mehrmals durchgeblättert hat, ist dies für Kinder immer wieder spannend. Bis zum Beispiel das Bild eines Tieres als bekannt eingestuft wird, dauert es eine Weile. Neugierde sorgt bei Kleinkindern für Begeisterung: Viele klatschen hocherfreut in die Hände, wenn die Eltern ein schönes Buch gemeinsam mit ihm durchblättern. Deswegen ist es auch sinnvoll, diese Neugierde zum spielerischen Lernen zu nutzen.

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Gerade für die Sprachentwicklungist dies von Vorteil. So können Eltern beispielsweise immer wieder die Tiere mit Namen nennen. Auch wenn das Kind den Namen noch nicht nachsprechen kann, wird dieser mehr und mehr im Gehirn abgespeichert und mit dem Bild verbunden. Kinder wollen wissen, wie Dinge heißen – nennen Sie sie also beim Namen und fördern Sie so Ihr Kind! Auch mit anderen Spielzeugen lässt sich die Neugierde bei Kleinkindern sinnvoll nutzen. Tastspiele sorgen dafür, dass räumliches Vorstellungsvermögen entwickelt wird. Diese Entwicklung wird von den Kindern nicht bewusst als solche wahrgenommen, weil es durch das Spiel geschieht.

Neugierde bei Kleinkindern nicht kaputtmachen

Neugierde haben alle Kleinkinder an sich – wenn die Neugierde aber nicht durch Reize geweckt wird, kann sie irgendwann einschlafen. Auch aus diesem Grund ist es nicht sinnvoll, Kleinkinder alleine vor dem Fernseher zu parken. Die Bilder überfordern die Kinder, sie verstehen die Sprache noch nicht und sind schnell ermüdet und werden weinerlich.

Setzt man die Kinder dauerhaft einer Überforderung aus, wird aus natürlicher Neugierde schnell Ablehnung und Angst. Auch sehr ehrgeizige Eltern sollten sich immer wieder bewusst machen, dass die natürliche Neugierde groß genug ist, damit Kinder lernen. Man muss nicht jeden Tag neues Spielzeug heranschaffen oder mit einem Dreijährigen das Lesen üben. Dies entspricht bei den meisten Kindern eben nicht der altersgemäßen Neugierde.

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