Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Kinderwagenarten. Wir erklären Ihnen, welche das sind, welche typischen Eigenschaften und welche Vor- und Nachteile sie haben.
Welche unterschiedlichen Varianten an Kinderwagen gibt es?
Es gibt neben den einfachen Erstlingskinderwagen auch Kombikinderwagen. Darüber hinaus werden Sportwagen, Buggys und Jogger im Fachhandel angeboten. Diese Varianten dürften sicher allseits bekannt sein. Außerdem stehen noch spezielle Kinderwagen zur Verfügung, zu denen Zwillingskinderwagen und Retrokinderwagen zählen. Eine gute Überblick kann man sich in Onlineshops wie z.B. bei ABC Design Kinderwagen verschaffen.
Was sind die typischen Merkmale und welche Vor- und Nachteile gibt es?
Der normale Erstlingswagen ist fest mit dem Gestell verbaut. Er ist, wie der Name bereits verrät für die erste Zeit nach der Geburt Ihres Kindes die richtige Wahl.
Vorteile:
- komfortabel
- schützt das Baby rundum vor Kälte oder Sonneneinstrahlung
- ist in vielen Varianten und Farben erhältlich
- meist mit Zubehör wie Netz im hinteren und Schale im unteren Bereich für den Transport wichtiger Dinge
Nachteile:
- relativ sperrig und unflexibel
- eignet sich nur für die ersten Monate
- meist teuer
Der Kombikinderwagen ist eine Kombination aus Erstlingskinderwagen und Buggy. Die Schale, in der das Baby liegt, lässt sich abnehmen, sodass es darin auch getragen werden kann, während es schläft. Auch dieser Kinderwagen ist komfortabel, lässt sich aber zum passenden Zeitpunkt in einen Buggy umwandeln.
Vorteile:
- flexibel, da sich die Schale abnehmen lässt
- ist für eine längere Zeit nutzbar, da er in einen Buggy umgebaut werden kann
- hier sind meist ebenfalls Netz und untere Schale dabei, um etwas zu transportieren
- viele Ausführungen und Farben
Nachteile:
- Sperrig
- Teuer
Sportwagen sind robust und ist mit einem Gurt ausgestattet, der das Kind vor dem Herausfallen schützt. Die Rückenlehne ist verstellbar. Sie können sowohl auf dem Land als auch in der Stadt genutzt werden, um mit dem Kleinkind spazieren oder einkaufen zu gehen.
Vorteile:
- robustes Gestell
- mit Gurt und verstellbarer Rückenlehne
- kann auf dem Land und in der Stadt verwendet werden
Nachteile:
- aufgrund der Größe recht sperrig
- teuer
Der Buggy ist handlich und lässt sich bei Bedarf zusammenklappen, sodass er nicht viel Platz zum Verstauen benötigt. Die Sitzfläche eines Buggys ist relativ klein, manchmal fehlt die verstellbare Rückenlehne.
Vorteile:
- flexibel und handlich
- lässt sich zusammenklappen und nimmt nicht viel Platz weg
- günstiger als Erstlings- oder Kombikinderwagen
- viele Modelle und Designs
Nachteile:
- häufig fehlt eine verstellbare Rückenlehne
- Sitzfläche ist eher klein
Der Jogger verfügt über eine gute Federung, was den Komfort für Kind und Eltern erhöht. Die Größe des Joggers lässt sich mit einem Sportwagen oder einem Buggy vergleichen. Aufgrund der Anforderungen sind die Räder robust. Für den Schutz sorgt eine Handbremse, sie verhindert das Wegrollen des Joggers.
Vorteile:
- gute Federung
- große Auswahl
- robuste Räder
- komfortabel für Kind und Eltern
- zum Schutz mit Handbremse
Nachteile:
- teurer als ein Buggy
Der Zwillingskinderwagen lässt sich mit einem Erstlingskinderwagen oder mit einem Kombikinderwagen vergleichen. Der einzige Unterschied zeigt sich an den zwei Schalen, um beide Babys parallel transportieren zu können.
Vorteile und Nachteile wie bei dem Erstlings- oder Kombikinderwagen.
Der Retrokinderwagen ist den Modellen vergangener Zeiten nachempfunden. Er ist mit deutlich größeren Rädern ausgestattet als moderne Kinderwagen. Ansonsten gleicht er vom Aufbau den aktuellen Kinderwagen.
Vorteile:
- hübsches Design
- große Räder
- viele Modelle
- komfortabel
Nachteile:
- sperrig, benötigt daher viel Platz zur Lagerung
- teuer
Für welches Alter ist welche Kinderwagenvariante die richtige?
Der Erstlingskinderwagen ist die richtige Wahl für Babys direkt nach der Geburt. Er wird so lange genutzt, bis das Kind sitzen und Sie einen Buggy oder eine ähnliche Ausführung einsetzen können. Der Kombikinderwagen ist ebenfalls für Babys ab ihrer Geburt geeignet. Er wird verwendet, bis Ihr Kind etwa drei bis vier Jahre alt ist. Ein Buggy kann genutzt werden, wenn das Baby etwa neun Monate alt ist bis zum Alter zwischen von circa bis vier Jahren. Dasselbe gilt auch für den Jogger und den Sportwagen. Hier gilt wieder: Zwillingskinderwagen und Retrokinderwagen bieten dieselben Voraussetzungen wie Erstlings- oder Kombikinderwagen.
Wie lange sollte man einen Kinderwagen nutzen?
Es lässt sich kein genauer Zeitpunkt nennen, wie lange Sie für Ihren Nachwuchs einen Kinderwagen verwenden können. Auch ein exaktes Alter kann nicht gesagt werden. Es gibt jedoch verschiedene Kriterien, nach denen Sie sich zumindest ein wenig richten können. Sie helfen Ihnen dann zu erkennen, wann die Zeit gekommen ist. Die Entscheidung, die Sie treffen, sollte nicht davon abhängen, wie alt Ihr Kind dann ist. Gehen Sie individuell auf den Stand des Kindes ein. Es gibt Kinder, die sich schnell entwickeln und es gibt Kinder, die eben ein wenig mehr Zeit brauchen. Das ist auch vollkommen in Ordnung. In der Regel sind derartige Ratschläge zwar in guter Absicht erteilt worden, leider haben sie nur keinen positiven Effekt. Im schlimmsten Fall können Sie sich dadurch sogar verunsichert fühlen. Bleiben Sie dennoch ruhig, denn jedes Kind wird irgendwann flügge. Wenn Ihr Kind etwas länger im Kinderwagen sitzt als gleichaltrige Freunde, sollten Sie keine Bedenken haben. Das ist nicht schlimm.
Meistens ist es so, dass Kinder von drei bis vier Jahren auch schon längere Wege auf Schusters Rappen bewältigen können. Dabei sollten Sie Ihrem Kind aber ebenfalls genügend Zeit lassen und es nicht überfordern. Wenn Sie nur etwas einkaufen möchten und der Laden befindet sich in Ihrer Nähe, können Sie ein drei- oder vierjähriges Kind durchaus zu Fuß mitnehmen. Dann brauchen Sie keinen Kinderwagen beziehungsweise keinen Buggy. Falls es jedoch ein längerer Ausflug wird, bei dem Sie viel spazieren gehen möchten, empfehlen wir Ihnen aber, den Buggy mitzunehmen. Ansonsten könnte es sein, dass der Nachwuchs ermüdet und Sie ihn dann zurück zum Auto oder zur Wohnung tragen müssen.
Pauschal lässt sich sagen, dass Sie den Buggy verwenden können, solange sich Ihre Tochter oder Ihr Sohn dort wohlfühlt. Ihr Kind wird es deutlich machen, wenn es nicht mehr darin gefahren werden möchte. Mustern Sie den Buggy aber noch nicht gleich aus und nehmen Sie ihn bei den nächsten Spaziergängen nochmal mit. So sind Sie dann abgesichert, wenn das Kind doch einmal müde werden sollte. Nach und nach reduzieren Sie dann die Wege mit dem Kinderwagen einfach.
Fazit zu den Altersempfehlungen für die Kinderwagennutzung
Sie wissen nun, welche Arten von Kinderwagen es gibt und kennen die Eigenschaften, Vor- und Nachteile sowie die Altersempfehlungen.
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