Wichtige Fakten zum Thema Elterngeld 2018

Elterngeld Foto: Doreen Salcher/Shutterstock.com
Elterngeld Foto: Doreen Salcher/Shutterstock.com

Wenn frischgebackene Eltern ihr Kind nach der Geburt betreuen möchten, werden diese vom Staat mit dem sogenannten „Elterngeld“ unterstützt. Das Elterngeld soll jungen Familien, den Start in das gemeinsame Leben erleichtern und eine stabile Basis für die Familiengründung bilden. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Fragen zum Thema Elterngeld ein.

Was ist Elterngeld?

Beim Elterngeld handelt es sich um eine Leistung für Eltern von Babys und Kleinkindern. Der Staat will mit dieser Leistung Eltern eine Möglichkeit geben, ihren Nachwuchs zu erziehen und zu betreuen. Mit dem Elterngeld wird ein gewisser Ausgleich geschaffen, falls Eltern mit einem geringeren Einkommen rechnen müssen, weil sie nach der Geburt des Kindes weniger oder gar nicht mehr arbeiten. Dadurch schafft das Kindergeld eine finanzielle Basis für junge Familien. Elterngeld können selbstverständlich auch Eltern erhalten, die vor der Geburt des Kindes arbeitslos waren.

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Elterngeld gibt es in drei unterschiedlichen Variationen:

  • Basiselterngeld
  • ElterngeldPlus
  • Partnerschaftsbonus

Die Höhe des Elterngelds hängt in erster Linie von den persönlichen Lebensumständen ab und von der Elterngeld-Variante, für die sich die Eltern entscheiden.

Wie viel Elterngeld kann man bekommen?

Die Höhe des Elterngelds hängt in erster Linie von folgenden Kriterien ab:

  • Wollen die Eltern Basiselterngeld oder ElterngeldPlus beantragen?
  • Wie viel Einkommen hatten die Eltern bisher?
  • Wie viel Einkommen wird den Antragstellern zur Verfügung stehen, während diese Elterngeld beziehen?
  • Bekommen die Eltern noch andere staatliche Leistungen?
  • Hat die Familie noch weitere kleine Kinder?

Das Basiselterngeld beträgt je nach Einkommen zwischen 300 und 1.800 Euro im Monat, während Familien, die KindergeldPlus beantragen, mit einem monatlichen Geldbetrag zwischen 150 und 900 Euro rechnen können. Familien mit mehreren Kindern, haben zudem Anspruch auf Zuschläge, wie beispielsweise bei Zwillingen. Der Mindestbetrag von 300 bzw. 150 Euro bei ElterngeldPlus steht auch Eltern zu, die bisher kein eigenes Einkommen hatten.

„ Tipps wie man Elterngeld aufstocken kann, können Sie hier im Elterngeld-Artikel nachlesen“

Wie und wo kann man den Antrag auf Kindergeld stellen?

Der Antrag auf Kindergeld wird erst nach der Geburt des Kindes bei der zuständigen Elterngeldstelle gestellt. Es ist empfehlenswert, den Antrag in den ersten drei Lebensmonaten des Neugeborenen zu stellen. Um Elterngeld zu beantragen, müssen Eltern das Formular des jeweiligen Bundeslandes nutzen. Alternativ kann man das Formular auch bei der zuständigen Elterngeldstelle erhalten. Jeder Elternteil kann Elterngeld nur einmal pro Kind beantragen, was eigentlich keine Überraschung darstellt. Auch bei Zwillingen und anderen Mehrlingen ist pro Elternteil nur ein Kindergeldantrag realisierbar.

Wie lange kann man Elterngeld bekommen?

Elterngeld kann man sofort nach der Geburt des Kindes erhalten. Der Geldbetrag wird monatsweise gezahlt. Dies bezieht sich jedoch nicht auf „Kalendermonate“, sondern auf die sogenannten „Lebensmonate“ des Neugeborenen. Wie lange Eltern Kindergeld bekommen, hängt in erster Linie davon ab, ob man sich für das Basiselterngeld oder für ElterngeldPlus entscheidet.

  • Basiselterngeld kann man bis zu 12 Lebensmonate bekommen. Wenn einer der Elternteile weniger Einkommen zur Verfügung hat als vor der Geburt des Kindes, kann man sogar bis zu 14 Monate Elterngeld erhalten. Diese zwei zusätzlichen Monate werden mit dem Begriff „Partnermonate“ bezeichnet und stehen auch Alleinerziehenden zu.
  • ElterngeldPlus kann man bis zu 24 Lebensmonate bekommen. Anstatt eines Lebensmonats mit Basiselterngeld können sich Eltern auch für die ElterngeldPlus-Variante entscheiden, wodurch man insgesamt über einen längeren Zeitraum mehr Elterngeld enthält.

Kann man Elterngeld und Mutterschaftsleistungen bekommen?

Mutterschaftsleistungen werden in der Regel an das Elterngeld angerechnet. Bei der Anrechnung wird in erster Linie darauf geachtet, ob Mütter bereits Mutterschaftsleistungen bekommen. Zu den Mutterschaftsleistungen gehören beispielsweise:

  • Mutterschaftsgeld der gesetzlichen Krankenkassen
  • Arbeitgeber-Zuschlag zum Mutterschaftsgeld

Fazit

Elterngeld ist eine gute Sache gleichermaßen für gutverdienende als auch für geringverdienende Eltern. Es ist insbesondere wichtig neue Eltern in den ersten Lebensmonaten ihres Neugeborenen finanziell zu unterstützen, damit sich diese voll und ganz der Erziehung und Betreuung ihres Nachwuchses widmen können.

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