Mönchspfeffer

Foto: sigrid rossmann / pixelio.de
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Leider gibt es doch noch sehr viele Frauen, denen der Kinderwunsch nicht auf Anhieb erfüllt wird. Ursachen für einen ausbleibenden Kinderwunsch gibt es viele. Auch Beschwerden wie das prämenstruelle Syndrom oder Zyklusstörungen sind schon bei fast jeder neunten Frau vertreten. Eine wirksame Methode gegen prämenstruelle Beschwerden, hormonelle Störungen und unerfülltem Kinderwunsch ist der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus).

Herkunft und Geschichte des Mönchpfeffers

Mönchspfeffer, auch als Keuschbaum oder Keuschlamm bezeichnet, ist eine Pflanzenart, die rund um das Mittelmeer und in Asien zuhause ist. Mönchspfeffer bevorzugt zum Wachsen Flussufer oder ähnliche feuchte Gebiete. Mönchspfeffersträuche sind vergleichbar mit Weidensträuchern,  können meterhoch wachsen und tragen bräunliche Früchte an sich. Früher, im Mittelalter, wurden diese pfeffrig schmeckenden Früchte oft von den Nonnen und Mönchen eingenommen um Ihre sexuelle Lust zu senken und keusch zu bleiben.  Heute wird es in der Naturmedizin und bei unerfülltem Kinderwunsch verschrieben und eingesetzt.

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Mönchspfeffer schafft Abhilfe

Mönchspfeffer hilft bei Beschwerden, die den Zyklus betreffen. Mediziner verschreiben es oft bei prämenstruellen Beschwerden. Auch gegen die ersten Beschwerden die während der Wechseljahre auftreten kann der Mönchspfeffer ein behilfliches Medikament sein und einen Hormonausgleich herstellen. Prämestruelle Beschwerden entstehen meistens durch einen Überschuss an Prolaktin. Prolaktin ist ein Hormon und regelt üblicherweise in einer Schwangerschaft und in der Stillzeit die Milchbildung und das Wachstum der Brustdrüsen. Bei Nichtschwangeren kann ein erhöhter Prolaktinwert Brustschmerzen, starke Regelblutungen und große Müdigkeit auslösen. Ebenfalls bleibt durch erhöhtes Prolaktin der Eisprung aus und somit dann auch eine Schwangerschaft. Stress kann ebenso zu einem erhöhten Prolaktinspiegel führen. Mönchspfeffer regelt hier den Hormonhaushalt. Er hilft den Spiegel zu senken und wird aus diesem Grund auch bei unerfülltem Kinderwunsch empfohlen.

Unterstützung der Gelbkörper

Mönchspfeffer unterstützt ebenso die Bildung von Gelbkörperhormonen und wird auch hier bei einem Mangel angewandt. Dabei regt der Mönchspfeffer hier die Hirnhangdrüse zur Hormonproduktion an. Gelbkörperhormone, wie zum Beispiel das Hormon „Progesteron“ hilft der Gebärmutter sich auf die befruchtete Eizelle vorzubereiten. Sind zu wenig Gelbkörper vorhanden bleibt eine Einnistung in der Gebärmutter aus und es kommt nicht zu einer positiven Schwangerschaft.

Mönchspfeffer nicht ohne ärztliche Absprache einnehmen

Trotz der vielversprechenden Wirkung von Mönchspfeffer sollten Sie nicht auf einen Faust handeln, denn Sie können Mönchspfeffer in jeder Apotheke rezeptfrei kaufen. Mönchspfeffer gibt es als Tropfen, Kapseln, Filmtabletten und teilweise auch als Tee. Sie sollten aber in jedem Fall vor der Einnahme von Mönchspfeffer mit Ihrem Haus oder Frauenarzt sprechen. Lassen Sie vorsichtshalber Ihre Körperwerte durchchecken um kein Risiko einzugehen. Schwangeren, und sehr jungen Frauen wird generell die Einnahme von Mönchspfeffer abgeraten. Ebenso wenn Sie an hormonabhängigen Krankheiten leiden sollten sie in jedem Fall auf Mönchspfeffer verzichten.
Für Frauen die Mönchspfeffer verschrieben bekommen haben als kleinen Tipp: Nehmen Sie ihn in Tablettenform zu sich. Die Tabletten sind geschmacklich deutlich angenehmer zu ertragen als die Tropfen.

Mögliche Nebenwirkungen des Mönchpfeffers

Mönchspfeffer kann auch in manchen Fällen unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Nebenwirkungen wie Hautbeschwerden, Durchfall, Müdigkeit, Magenschmerzen und anschwellen der Brüste können vorkommen. Ebenso ist eine sexuelle Unlust, Verlängerung des Zyklus und verschlechterte Psyche möglich.

Was kostet Mönchspfeffer?

Die Kosten von Mönchspfeffer sind je nach Hersteller unterschiedlich. Die Kosten belaufen sich auf ca. acht Euro. Mönchspfeffer wird in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen.

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