Schmerzmittel

Schmerzmittel. © Harry Hautumm / PIXELIO
Schmerzmittel. © Harry Hautumm / PIXELIO

Während der Schwangerschaft kann es immer wieder zu Beschwerden kommen, die Schmerzmittel erforderlich machen. Viele Frauen leiden aufgrund der hormonellen Umstellung unter starken Kopfschmerzen. Andere wiederum erleben Rückenschmerzen oder haben andere Beschwerden, die sich durch Schmerzmittel stillen lassen. Ganz darauf verzichten müssen werdende Mütter nicht; bei der Einnahme kommt es jedoch stark auf das jeweilige Präparat und die Schwangerschaftswoche an.

Paracetamol einnehmen in der Schwangerschaft

Paracetalmol ist ein sehr bekanntes Schmerzmittel und hilft gegen alle möglichen Schmerzen. Für Schwangere wird es ausdrücklich empfohlen und gilt als Mittel der Wahl. Bei gelegentlichen Kopfschmerzen kann es zu jeder Zeit eingenommen werden. Allerdings sollten Schwangere darauf achten, wie viel sie nehmen müssen, denn kein Medikament ist gut für das Ungeborene. Wenn die werdende Mutter häufig Schmerzen hat und Tabletten nehmen muss, ist das ein Thema für den nächsten Arztbesuch, denn möglicherweise muss auf andere, schonendere Methoden zurückgegriffen werden. Immerhin wird Paracetamol von der Leber abgebaut und stellt daher eine Belastung dar.

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Ibuprofen für Schwangere?

In der ersten Zeit der Schwangerschaft darf auch Ibuprofen eingenommen werden. Es wird bei Regelschmerzen empfohlen, hilft aber grundsätzlich auch gegen jeden anderen Schmerz, unter anderem gegen hormonell bedingte Beschwerden. Nach der 30. SSW sollten Frauen allerdings nach Möglichkeit darauf verzichten. Zudem sollte das Medikament nur in geringen Einzeldosen eingenommen werden und ist während der Schwangerschaft auch nicht als Dauermedikation geeignet. Manche Frauen springen besser auf Ibuprofen an als auf Paracetamol und haben es deshalb vor der Schwangerschaft oft genommen – sie sollten den Arzt auf ein anderes, schwangerschaftstaugliches Mittel ansprechen, wenn nötig.

Acetylsalicylsäure (ASS) – nicht geeignet in der Schwangerschaft

Alle ASS-haltigen Medikamente sollten während der Schwangerschaft weggelassen werden – das gilt auch für Schmerzmittel. ASS ist in sehr vielen Mitteln enthalten, ob als einziger Wirkstoff oder in Kombinationen, die einen schnelleren Wirkungseintritt versprechen. Der Stoff hat gerinnungshemmende Eigenschaften, was während einer Schwangerschaft absolut unerwünscht ist. Es kann immer wieder passieren, dass die Plazenta kleinere Risse bekommt, die aber nicht weiter harmlos sind und sofort wieder verschlossen werden – sofern das Blut richtig gerinnen kann. Ist seine Gerinnung jedoch durch die Einnahme von ASS gehemmt, verlieren Mutter und Kind mehr Blut, als sie sollten. Wenn in der Schwangerschaft die typische Anämie oder Blutarmut besteht, wäre das sogar noch schlimmer. ASS kann im absoluten Notfall ausnahmsweise genommen werden, doch wenn eine Wahlmöglichkeit besteht, ist es immer besser, auf das Medikament zu verzichten. Frau und Kind brauchen während der Schwangerschaft alles Blut, das der Körper der Mutter produzieren kann.

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1 Kommentar

  1. Vielen Dank für diesen informativen Beitrag zum Thema Schmerzmittel in der Schwangerschaft. Es ist wichtig, dass Schwangere sich vor der Einnahme von Medikamenten im Vorfeld von Ärzten und Apotheker beraten lassen. Als ich mich im Internet diesbezüglich informieren wollte, bin ich auf eine Apotheke für Komplementärmedizin gestoßen, die mein Interesse geweckt hat.

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