Clomifen

Foto: Martin Berk / pixelio.de
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Eine positive Schwangerschaft zu erzielen ist nicht immer einfach und treibt viele Frauen sprichwörtlich in den Wahnsinn. Oft sind Stress und der eigene  Druck Gründe dafür das die lang ersehnte Schwangerschaft ausbleibt. Auch Probleme mit dem Eisprung, der gar nicht oder nur unregelmäßig vorkommt, sind sehr häufige Gründe hierfür. Eine zuverlässige Hilfe gegen Probleme mit dem Eisprung ist das Medikament Clomifen. Diese kostengünstige Variante ist auch bei den meisten Ärzten ein Medikament der ersten Wahl und wird auch bei Kinderwunsch oft verschrieben.

Clomifen gegen hormonelle Störungen

Frauen, bei denen der Kinderwunsch nicht auf Anhieb erfüllt wird, greifen immer häufiger auf Clomifen zurück. In den meisten Fällen leiden Sie unter hormonellen Störungen wie zum Beispiel eine verschlechterte Eizellreifung, die ein Ausbleiben des Eisprunges zur Folge hat. Clomifen regt die Reifung der Eizelle an und ermöglicht den Eisprung bei der Frau. Clomifen gilt als sehr zuverlässig und wird als Tablettenform eingenommen und ist daher auch sehr unkompliziert im Gegensatz zu manchen anderen Behandlungen. Vor einer Behandlung mit Clomifen sollte aber in jedem Fall eine gründliche Voruntersuchung durch den Frauen oder Hausarzt erfolgen um mögliche Zysten auszuschließen.

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Was bewirkt das Medikament Clomifen?

Das Medikament Clomifen soll das Gegenteil bewirken wie das Hormon Östrogen. Der in Clomifen enthaltene Wirkstoff soll die Hirnhangdrüse anregen, indem er Ihr einen Östrogenmangel vorspielt, was zur Folge hat das mehr Hormone wie LH und FSH produziert werden, die dann einen Eisprung auslösen sollen. Die absolut genaue Wirkungsweise dieses Medikamentes ist aber trotz Untersuchungen noch nicht zu hundert Prozent geklärt.

Wie wird Clomifen angewendet

Clomifen wird in der Regel vom 5. Bis zum 9. Tag des Zyklus eingenommen. In Ausnahmen auch mal vom 3. Tag bis zum 7. Tag. Hier wird am Tag eine Tablette mit 25 bis 50 Milligramm verabreicht. Die genaue Dosierung dieses Medikamentes bestimmt aber der Frauenarzt. Dieser kontrolliert mittels Ultraschall dann auch Blutwerte Eizellreifung und Blutwerte, gegebenenfalls wird die Dosierung neu berechnet. Sie kann bis auf 150 Milligramm am Tag angehoben werden. In der Regel nehmen Sie Clomifen fünf Tage lang ein und eine Woche später sollte der Eisprung erfolgen. Tut er auch in den nachfolgenden 3 Wochen nicht, wird nach der nächsten Menstruation die Behandlung mit Clomifen fortgesetzt.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken bei einer Behandlung mit Clomifen

Clomifen kann auch einige unerfreuliche Nebenwirkungen mit sich bringen. Mit der Einnahme von Clomifen kann es zu Sehstörungen, Schweißausbrüchen und Kopfschmerzen. Durch mögliche Überstimulationen können sich vermehrt Eibläschen bilden und Zysten können entstehen. Auch Mehrlingsschwangerschaften sind nach einer Clomifenbehandlung nicht auszuschließen. Ebenfalls können Magen Darm Probleme, Hautreizungen, Schlafstörungen, und Schwindel auftreten. Es kann auch eine entgegengesetzte Wirkung erzielt werden, da Clomifen auch Veränderungen an der Gebärmutterschleimhaut auslösen kann, was ein Eindringen für die männlichen Spermien erschwert. Somit sinken die Chancen für eine positive Schwangerschaft. Zusätzlich wird das Risiko einer Fehlgeburt erhöht mit der Einnahme von Clomifen.
Sobald die Behandlung mit Clomifen beendet ist, sollten aber die Nebenwirkungen zurückgehen und ganz ausbleiben. Ist dies nicht der Fall gehen Sie zu Ihrem behandelnden Arzt.

Chancen auf eine positive Schwangerschaft

Eine hundert prozentige Sicherheit das Clomifen auch eine positive Schwangerschaft in jedem Fall herbeiführt gibt es natürlich nicht. Um schwanger zu werden müssen viele Faktoren zusammenspielen. Faktoren wie das Alter der Frau und das männliche Sperma spielen hierbei ebenfalls eine große Rolle. Dennoch bekommen ca 80 Prozent der behandelten Frauen, bei richtiger Anwendung in der Regel zumindest einen Eisprung und bei vierzig Prozent wird sogar eine positive Schwangerschaft erzielt. Tritt eine Schwangerschaft ein, nach einer Clomifenbehandlung, verläuft diese in aller Regel normal, jedoch sollten sie auf eine ausführliche Schwangerschaftsvorsorge trotzdem niemals verzichten.

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