Mehrlingsgeburt

Mehrlingsgeburt © Stefan Beger / PIXELIO
Mehrlingsgeburt © Stefan Beger / PIXELIO

Wenn während einer Schwangerschaft mehr als ein Kind im Mutterleib heranwächst und diese mehreren Kinder dann bei der Geburt zur Welt kommen, dann spricht man von einer Mehrlingsgeburt. Bei einer Mehrlingsgeburt können zwei oder auch mehr Kinder zur Welt kommen. Bei zwei Babys spricht man aber auch häufig von der Zwillingsgeburt. Vor allem bei Zwillingen handelt es sich oft um eine natürliche Entstehung. Drei, vier, fünf oder sogar mehr Kinder pro Schwangerschaft entstehen häufig bei hormonell herbeigeführten Schwangerschaften (sog. künstliche Befruchtung).

Entstehung von Mehrlingen

Wie kommt es jedoch zur Mehrlingsgeburt? Wenn drei oder mehr Babys im Mutterleib heranwachsen, dann ist ein ähnlicher Vorgang vonstatten gegangen wie bei der Bildung von Zwillingen. Hierbei werden zuerst einmal zwei verschiedene Arten unterschieden – nämlich die eineiigen und die zweieiigen Zwillinge. Kommt es auf natürlichem Wege zur Drillings- oder sogar Mehrlingsgeburt, dann liegt das daran, dass sich die Teilung nach der Zwillingsbildung noch einmal wiederholt. Die Zellen teilen sich also erneut, nachdem die Zwillinge bereits gebildet wurden und lassen somit einen oder mehrere weitere Embryos entstehen.

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Kaiserschnitt bei der Geburt von Mehrlingen ist keine Seltenheit

Bei einer Mehrlingsgeburt wird meist ein Kaiserschnitt durchgeführt. Denn dies ist nicht nur angenehmer für die werdende Mutter, sondern auch sicherer für die Säuglinge. Oftmals kann nicht einmal entschieden werden, ob überhaupt ein Kaiserschnitt gewollt ist. Denn der mangelnde Platz in der Gebärmutter sorgt dafür, dass die Kinder bereits frühzeitig geboren werden müssen. Aus diesem Grund wird eine Mehrlingsgeburt meist schon in der 37. oder 38. Schwangerschaftswoche durchgeführt. In manchen Fällen kann es auch zu einer verfrühten Spontangeburt kommen. Dies ist dann der Fall, wenn die Kinder im Mutterleib eine perfekte Lage haben.

Mehrere Embryos durch künstliche Befruchtung

Die Mehrlingsgeburt trat in den letzten Jahren immer häufiger auf. Dies liegt nicht daran, dass der Mensch an sich eine Veränderung durchlebt. Eher kommen die vermehrten Mehrlingsgeburten zustande, da Schwangerschaften auch häufiger auf künstlichem Wege herbeigeführt werden. Dazu gehört zum Beispiel die künstliche Befruchtung. Diese geht immer mit einer hormonellen Behandlung der Mutter einher. Dadurch kann es häufig passieren, dass zwei oder sogar mehr Embryos in der Gebärmutter heranwachsen.

Risiken bei einer Mehrlingsschwangerschaft

Eine Schwangerschaft mit mehr als einem Kind erhöht jedoch auch zahlreiche Risiken für Mutter und Kinder. Für die Mutter erhöhen sich zahlreiche Risiken allein dadurch, dass durch die Kinder im Bauch das Gewicht noch mehr ansteigt. Dadurch kann es zu starken Rückenschmerzen, Zwerchfellhochstand und Blutarmut kommen. Auch die Beine werden noch einmal zusätzlich belastet, was wiederum zu Blutstauungen in den Beinen führen kann. Auch die Risiken für die Kinder steigen an. Bei Mehrlingsschwangerschaften kommt es häufiger zu Fehlgeburten als bei herkömmlichen Schwangerschaften. Außerdem könnte die gesunde Entwicklung der Kinder gefährdet sein, was vor allem durch den mangelnden Platz in der Gebärmutter und durch den höheren Bedarf an Nährstoffen, Wasser und Sauerstoff begründet wird. So kann es zum Beispiel zu Wachstumsstörungen und Fehlbildungen kommen.

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